Donnerstag, 22. Mai 2008

Was unterscheidet NEURON von anderen Projekten?

Vorreiterposition:

Die Idee, dass der Lernende im Mittelpunkt jeglicher Organisation und Gestaltung von Lernumgebungen stehen soll, existiert schon seit etwa 30 Jahren. Wie viele Ideen, so muss auch diese auf den richtigen Zeitpunkt warten, um anerkannt zu werden. Die Entwicklung zum Web 2.0 kann diese Anerkennung bei der „breiten Masse“ noch zusätzlich beschleunigen. Das Web 2.0 hat sich zum Kulturwerkzeug entwickelt, dass den Lernenden in den Mittelpunkt stellt. Jeder User ist nun aufgefordert die Web 2.0 Werkzeuge für sich herauszufinden und zu nutzen, mit denen er sein Lernen, selbständig und effektiv, am besten noch gepaart mit Spaß, organisieren kann.
Diese Entwicklung spitzt die Aussage, dass der Lernende im Mittelpunkt steht, zusätzlich zu.

Überschneidung von Grenzen:

Individuum/Gemeinschaft:

Mit Hilfe von Web 2.0 Werkzeugen, die von jedem Einzelnen auf sich zugeschnitten werden, können gemeinsame (kollektive) Lernprozesse ausgelöst werden. Damit kommt es zu einer breiten Streuung von Informationen, die wiederum andere, die nicht der Gruppe angehören, ergänzen und korrigieren und diese dann als neue Information vom Individuum in die Gemeinschaft eingebracht werden und diese bereichert. Von der persönlichen Orientierung des Individuums profitiert die Gemeinschaft im Prozess gemeinsamen Lernens.

Realität / Virtualität
Virtuelles erfolgreiches Lernen ist an die Realität geknüpft. Erfolgreiche virtuelle Kommunikationskompetenz ist die Erweiterung der erfolgreichen realen Kommunikationskompetenz mit den entsprechenden Werkzeugen Medien. Zudem beziehen sich virtuelle Projekte und Kommunikationen auf reale Erfahrungen und Erfolge, ebenso, wie umgedreht.

Lehrer/Schüler:

In dieser Vorreiter Situation mit dem neuen (aktuellen) Kulturwerkzeug müssen alte Machtverhältnisse hinterfragt werden. Potenzielle Ressourcen (Neue, sich Interessierende) können nicht wie bisher mit der Begründung abgelehnt werden, dass diese das System nicht kennen und dessen Dynamiken sowieso nicht. Mit einer solchen negativen Situation wird „die potenzielle Ressource“ vertrieben und man hat mit dieser Einstellung der Gemeinschaft geschadet.
D.h. auch ein Lehrer kann von seinem Schüler etwas erfahren, wenn er ihm das Gefühl gibt, wahrgenommen und in seiner Art angenommen zu werden. Das Lehrer-Schüler Verhältnis wird somit neu strukturiert, ebenso wie unsere Vorstellungen über Hierarchien und Machtverhältnisse.


Weiterführender Link:


* NEURON - Profilfindung
* NEURON - Plattform