Wissen kann im Kollektiv konstruiert werden. Hierbei handelt es sich um einen kollaborativen Prozess. Kann man dann immer noch von einer kollaborativen Wissenskonstruktion sprechen? Müssen beide Begriffe „kollektive Wissenskonstruktion“ und „kollaborative Wissenskonstruktion“ nicht von einander unterschieden werden? Würde eine vollständige Übereinstimmung vorliegen, bräuchte man keine zwei unterschiedlichen Begriffe um denselben Sachverhalt auszudrücken!
Daher meine Frage, ist die Konstruktion von Wissen mithilfe mehrer Individuen kollektiv oder kollaborativ? Ist es überhaupt richtig von „kollektiver Wissenskonstruktion“ zu sprechen und nicht eher von einer kollaborativen?
Eine mögliche Antwort aus einem anderem Forum: (EduCamp)
Kollaborativ bezieht sich auf den Prozess des Wissenserwerbs.
Kollektiv bezieht sich auf den Zustand.
Muss kollektives Wissen dann das Merkmal aufweisen, nach außen hin externalisiert, also in Form einer Erklärung quasi offensichtlich gemacht werden? Während der kollaborative Prozess der Wissensgenerierung zwischen den einzelnen Individuen kommuniziert und ausgehandelt werden muss?